Es ist möglich, dass eine narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS) mit anderen Persönlichkeitsstörungen oder Persönlichkeitsmerkmalen kombiniert ist. Hier sind einige Beispiele:
- Histrionische Persönlichkeitsstörung (HPS): Personen mit histrionischer Persönlichkeitsstörung zeichnen sich durch emotionale Überempfindlichkeit, starke Verlangen nach Aufmerksamkeit und dramatisches Verhalten aus. Eine Kombination von NPS und HPS könnte zu einem auffälligen Bedürfnis nach Bewunderung und einem ständigen Verlangen nach Aufmerksamkeit führen.
- Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS): BPS ist durch instabile Beziehungen, intensive Stimmungsschwankungen und eine instabile Selbstwahrnehmung gekennzeichnet. Die Kombination von NPS und BPS könnte zu impulsivem Verhalten, intensiven zwischenmenschlichen Konflikten und einer gesteigerten Angst vor Zurückweisung führen.
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung (APS): Menschen mit antisozialer Persönlichkeitsstörung zeigen oft auffälliges Verhalten, das die Rechte anderer missachtet. Wenn dies mit NPS kombiniert wird, könnte es zu manipulativem Verhalten und einer erhöhten Tendenz kommen, andere für persönliche Gewinne auszunutzen.
- Obsessive-compulsive Persönlichkeitsstörung (OCPD): OCPD zeichnet sich durch einen übertriebenen Fokus auf Perfektionismus, Kontrolle und Ordnung aus. Die Kombination von NPS und OCPD könnte zu einer obsessiven Suche nach Bewunderung und gleichzeitig zu einem übermäßigen Kontrollbedürfnis führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit NPS automatisch Merkmale anderer Persönlichkeitsstörungen aufweisen. Die Kombination von Persönlichkeitsstörungen kann sehr individuell sein, und nicht alle Menschen mit NPS zeigen die gleichen zusätzlichen Merkmale oder Störungen. Die Diagnose und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen erfordert eine sorgfältige Evaluation durch einen qualifizierten Fachmann, wie einen Psychiater oder Psychologen.
Anmerkung: die wenigsten Menschen mit einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung nehmen Psychotherapie in Anspruch. Warum? Weil der Leidensdruck großteils nicht alzu groß ist. Dafür ist der Leidensduck des Partners / der Partnerin sehr oft kaum auszuhalten. Befinden Sie sich in einer toxischen Beziehung, nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch.
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