Über Narzissmus wird aktuell sehr viel berichtet – der narzisstische Missbrauchszyklus beginnt mit einer charmanten und überzeugenden Phase, in der der Narzisst uns mit Aufmerksamkeit, Komplimenten und Geschenken überschüttet. Wir fühlen uns geschmeichelt und geliebt, als hätten wir endlich jemanden gefunden, der uns versteht.
Narzissmus im Alltag
Aber dann, langsam aber sicher, schleicht sich eine Veränderung ein. Die Phase der Idealisierung weicht der Kritik und der Kontrolle. Plötzlich können wir nichts mehr richtig machen. Der Narzisst kritisiert uns ständig, manipuliert uns und macht uns glauben, dass wir ohne ihn nichts wert sind. Wir zweifeln an uns selbst, fühlen uns unsicher und versuchen verzweifelt, seine Gunst zurückzugewinnen.
Die nächste Phase ist die Desorientierung. Wir sind verwirrt und verletzt über das plötzliche Umschwenken des Narzissten. Versuchen herauszufinden, was wir falsch gemacht haben und wie wir die Dinge wieder in Ordnung bringen können. Wir fühlen uns gefangen in einem endlosen Zyklus von Liebe und Ablehnung, Hoffnung und Enttäuschung.
Doch selbst wenn wir erkennen, dass wir missbraucht werden, fällt es uns schwer loszulassen. Die Phase der Trennung ist oft die schwierigste. Wir haben Angst vor der Leere und dem Verlust, aber wir müssen uns selbst schützen und uns von dieser toxischen Beziehung lösen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass der narzisstische Missbrauchszyklus nicht unsere Schuld ist. Wir haben das Recht auf Liebe, Respekt und Wertschätzung. Es ist entscheidend, uns selbst zu priorisieren und uns von Menschen zu distanzieren, die uns schaden. Wir verdienen es, glücklich und gesund zu sein.
Psychotherapie hilft
Terminanfragen gerne per Direktnachricht oder Mail. Österreichische KlientInnen können die PT-Rechnung bei der Gesundenkasse einreichen und erhalten einen Kostenzuschuss. Psychotherapie als Sachleistung (ohne Selbstbehalt) ist auch möglich und hängt davon ab, wo du versichert bist / Sie versichert sind. Termine finden vor Ort oder online (Zoom) statt.